Weihnachtsschmuck- Lauscha 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Es gebe nichts Interessantes mehr, hört man gelegentlich in Glaskreisen, was die bevorstehende Ausstellung im Glasmuseum Frauenau widerlegen dürfte. Ab dem 26.01.2025 zeigt das Museum Neuerwerbungen der Sammlung Birgit + Dieter Schaich aus München zum Thema Formglas – das Meiste noch nicht publiziert und vieles mit einem Blick über den nationalen Tellerrand hinaus. Die Ausstellung ist in zwölf Themenbereiche gegliedert. Neben den einzelnen Formgruppen Becher, Krüge und Kannen, Kelchgläser und «Alpenländische» Flaschen werden gläserne Exponate aus Haushalt, Alchemie und Pharmazie gezeigt. Eigene Kapitel widmen sich unter anderem Funden aus oberbayerischen Seen und Glas aus Allgäuer Glashütten des 17. bis 19. Jahrhunderts. Zur
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Nach einer umfassenden Modernisierung ist seit Mitte November 2024 eine der weltweit größten Glassammlungen wieder zu sehen: Die Glassammlung des Düsseldorfer Kunstpalastes präsentiert mehr als 1.000 Exponate aus der rund 13.000 Objekte umfassenden Kollektion und bietet einen umfassend neugestalteten Einblick in die Geschichte der Glaskunst – beginnend mit der Antike über das Mittelalter bis hin zu zeitgenössischen Glasobjekten. Die Sonderausstellung Mythos Murano geht den Geheimnissen rund um die von der venezianischen Laguneninsel stammenden Glasobjekte nach.
Seit Anfang November zeigt das Glasmuseum Weißwasser (Oberlausitz) Glasexponate, die im Sommer während eines Kinder-Glas-Symposiums an der tschechischen Glasfachschule Střední uměleckoprůmyslová škola sklářská, Kamenický Šenov, sowie in der Glashütte von Pačinek Glass entstanden. Hier arbeiteten tschechische Kinder sowie Kinder aus Weißwasser gemeinsam an der Umsetzung ihrer Glasobjekte. Diese waren bisher im Nordböhmischen Museum in Liberec zu sehen. Nun kommen sie für einen Monat nach Weißwasser.
Nach elf Jahren ist das Ziel erreicht: Wissen, Handwerkstechniken und Kenntnisse der manuellen Glasfertigung sind in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Am 21.11.2024 überreichte Harald Herrmann (Auswärtiges Amt/links) und Prof. Dr. Christoph Wulf (Deutsche UNESCO- Kommission/rechts) im LWL-Museum Glashütte Gernheim den Trägerinnen und Trägern des Handwerks die Urkunde zur Eintragung. Stellvertretend für die Glasmachenden nahmen die Initiatoren der Bewerbung, darunter Dr. Katrin Holthaus, (4.v.l) gemeinsam mit LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger (3.v.l.) und Museumsdirektorin Dr. Kirsten Baumann (2.v.l.) die Urkunde entgegen. Glasmachende, die professionell am Ofen einer Glashütte oder in einem Glasstudio arbeiten, gelten damit als Träger und Trägerinnen eines
Auf Beschluss des flämischen Ministers für auswärtige Angelegenheiten, Kultur, Digitalisierung und Facility Management wurden am 24.09.2024 insgesamt 863 Gebrauchsflaschen aus der Sammlung von Willy Van den Bossche in die Liste der beweglichen Kulturgüter der Flämischen Gemeinschaft aufgenommen: Die seltene Sammlung biete einen vollständigen Überblick über die Produktion und die Formen von Gebrauchsflaschen in Europa, heißt es in der Begründung. Eine ähnliche Sammlung sei in Flandern nicht vorhanden und deshalb besonders erhaltens- und schützenswert.
Vasen und Schalen in allen Größen, Farben und Formen, bunte Tierwelten, Miniaturen und Nippesfiguren aus hauchdünnem zerbrechlichem Glas, schwere Vintage-Schalen – Paul Beckmann ist Glassammler aus Leidenschaft. Seine Objekte stammen aus Dänemark, Schweden, Italien/Venedig, Österreich, Frankreich, Lauscha oder dem Bayerischen Wald. Auf einer seiner vielen Reisen kam er nach Wertheim, besuchte das Glasmuseum und stiftete spontan rund 1.500 Glasobjekte seiner Glas-Sammlung dem Museum. Rund 250 Glasobjekte der Schenkung sind jetzt vom 05.10.2024 bis zum 06.01.2025 im Glasmuseum Wertheim zu sehen.
Als traditionellen Saisonhighlights findet am diesjährigen ersten und zweiten Advents- wochenende von jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr im LWL-Museum Glashütte Gernheim ein Verkauf von Christbaumschmuck aus dem Thüringer Wald statt. Flankiert wird der Verkauf durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm. Besucher können am ersten Wochenende Falk Bauer (Lauscha) bei der Insektenfertigung an der Lampe und Peter Seibt (Kaufbeuren) bei der Herstellung von Knöpfen zuschauen. Die Glasknöpfe sowie Schmuck stehen beim Knopfmacher auch zum Verkauf. Am zweiten Adventswochenende können handgefertigte Stücke aus Thüringen sowie Weihnachtsdekorationen von den Gernheimer Glasmachern erworben werden. Foto: Christbaumschmuck aus Thüringen. Foto: LWL/Philipp Harms
Julius Weiland (geboren 1971) ist bekannt für seine Kunstwerke aus Glas, die sich in vielen renommierten Sammlungen befinden. Seit einigen Jahren gehört zum Werk des Künstlers die Malerei, die der Künstler auch zusammen mit Werken aus Glas ausstellt. Bis zum 05.01.2025 präsentiert der Wahlberliner im Glasmuseum Lette eine Werkschau mit Werken aus beiden Bereichen.
Mit rund 150 Objekten bietet die Sammlung Jakob Peters-Messer einen breiten Überblick über die frühe Glasproduktion und insbesondere eine beträchtliche Anzahl herausragender Einzelstücke. Helmut Ricke hat die Sammlung des rheinischen Unternehmers bearbeitet. Der renommierte Düsseldorfer Kunsthistoriker und ehemalige Museumsleiter gliedert den Bestand der Sammlung in „Vorrömische Epochen“ mit den Gruppen Altägypten, Mittelmeerraum, Vorderer Orient und Iran im Zeitraum vom 15. bis zum 4. vorchristlichen Jahrhundert sowie den Hellenistischen Kulturkreis einschließlich Ägypten, den Mittelmeerraum und den Vorderen Orient zwischen dem 4. und 1. vorchristlichen Jahrhundert. Die „Römische Epoche“ umfasst Objekte aus der frühen und mittleren Kaiserzeit, der Spätantike, dem Byzantinischen Reich,
Das Journal of Glass Studies (JGS) wird noch 2024 auf der Zeitschriftenplattform der University of Michigan Publishing veröffentlicht. Alle zukünftigen JGS-Inhalte werden für jedermann weltweit kostenlos verfügbar sein. Die Umstellung auf Open Access (OA) macht, so die Herausgeber am Corning Museum of Glass, die Inhalte des Journals für mehr Leser weltweit zugänglich, fördert ein breiteres Spektrum an Einreichungen und gewährleistet Relevanz und Kontinuität der Veröffentlichung im 21. Jahrhundert.
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